Laser bei Rosacea

Jeder kann mal „rot werden“. Wir schämen uns dann zum Beispiel, haben Sport getrieben oder scharf gegessen. Wenn die Röte aber gar nicht mehr aus dem Gesicht verschwindet, könnte das ein erstes Anzeichen für Rosacea sein. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie unter einer Hautkrankheit leiden.
Die gute Nachricht: Auch, wenn eine Rosacea schon länger besteht, gibt es Möglichkeiten, sie effektiv zu behandeln. Und in vielen Fällen übernehmen private Krankenkassen die Kosten.
Eine Rosacea wird mit der Zeit immer auffälliger: Die Adern im Gesicht erweitern sich, sie werden stärker durchblutet, anfangs zieren dann rote Flecken Wangen und Nase. Im weiteren Verlauf können kleine Pusteln und Knötchen entstehen.
Manchmal beginnen Bindegewebe und Talgdrüsen zu wuchern, im Endstadium kommt es bei manchen Männern zu einer auffälligen Verdickung der Nase, der sogenannten „Knollnase“.

Unangenehme Symptome – nicht nur optisch

Die Krankheit betrifft aber nicht nur das Aussehen der Betroffenen. Zu den Rötungen und Hautunebenheiten kommen lästige Beschwerden hinzu: Die betroffenen Stellen können jucken, brennen, stechen und schuppen. In einigen Fällen zeigen sich im späteren Stadium auch Pickel, Pusteln und entzündliche Knötchen. Häufig heilen diese über Wochen oder gar Monate nicht ab.

Medikamente wirken nur kurzzeitig

Bestimmte Medikamente können die Symptome kurzzeitig lindern.
„Metronidazol und Azelainsäure sind gängige Wirkstoffe, die Entzündungen hemmen und bei einer Rosacea vorübergehend wirksam sind“, sagt Dr. Müller-Steinmann, Leiter des Hautarztzentrums Kiel.
„Es werden beispielsweise Cremes und Vitamin-A-Säure-Kapseln verabreicht.
Genügt das nicht, können Ärzte spezielle, gering dosierte Antibiotika verordnen.“ Cremes und Medikamente bringen jedoch nur während ihrer Anwendung Erfolg und sind für eine langfristige Therapie eher ungeeignet. Sobald die Patienten sie absetzen, treten die lästigen Erscheinungen der Rosacea erneut auf.

Farbstofflaser verschließt Äderchen nachhaltig

Um das Hautbild dauerhaft zu verfeinern und Rötungen zu entfernen, setzt das Hautarztzentrum zwei verschiedene Laser ein. „Der Farbstofflaser verschließt die Adern, woraufhin die Rötung abnimmt“, erklärt Dr. Müller-Steinmann. „Der kurze Lichtimpuls des Lasers durchdringt die oberste Hautschicht, die Lichtenergie wandelt sich in Wärme um und ‚schweißt‘ die Blutgefäße zusammen.“ Äderchen, die sich zuvor abgezeichnet haben, sind nicht mehr zu sehen und die Haut wird wieder heller. Eine Behandlung dauert zwischen ca. 15 Minuten, erfahrungsgemäß sind mindestens zwei Sitzungen notwendig. „Patienten berichten, das Laserlicht fühle sich an wie kleine Nadelstiche auf der Haut“, sagt der Dermatologe und Lasermediziner.

Diodenlaser verfeinert das Hautbild

Ist die Rosacea schon weiter fortgeschritten, setzen die Experten zusätzlich einen Diodenlaser ein. Er behandelt gezielt Gefäßveränderungen und verkleinert die Talgdrüsen der Haut dauerhaft. Das Hautbild wird so ebenmäßiger. „Mit einer Laserbehandlung investieren Patienten in ihr Wohlbefinden“, sagt Dr. Müller-Steinmann. „Nach der Therapie fühlen sie sich wieder wohl in Ihrer Haut und treten viel selbstbewusster in der Öffentlichkeit auf.“

Info von
Hautarztzentrum Kiel
Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel
Tel. (0431) 38 01 81 -0
info@hautarztzentrum-kiel.de
www.hautarztzentrum-kiel.de

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