Alternde Gesellschaft. Alternde Haut.

Erstmalig trafen sich weltweit führende Wissenschaftler zum Austausch über ein bisher unbeachtetes Thema der dermatologischen Disziplin. Professoren aus sechs Nationen trafen sich in Bielefeld, um zum Thema „pH-Wert der Haut“ zu diskutieren. So wurde der Einfluss des pH-Werts auf die Hautgesundheit – insbesondere auf die Barrierefunktion der Haut – eben-so diskutiert wie die Auswirkungen eines veränderten pH-Werts auf die Krankheitsentstehung oder die natürliche Hautalterung, einem zentralen Problem in einer alternden Gesellschaft. Außerdem wurde die wissenschaftliche Forderung nach einer altersgerechten Hautpflege mit saurem pH-Wert bekräftigt. Die Alterspyramide, nicht nur in Deutschland, verändert sich, die Gesellschaft wird immer älter. Das Thema altersgerechte Hautpflege mit Produkten, die halt-bar sind und den pH-Wert nachweislich durch eine regelmäßige Benutzung senken können, gelangt dadurch wieder vermehrt in das Bewusstsein. 

Die Barrierefunktion

Die wichtigste Aufgabe der Haut ist ihre Barrierefunktion. Sie schützt das Körperinnere besonders vor Umwelteinflüssen und Krankheitserregern. Um dieser Funktion nachzukommen, verfügt die Haut über einen einzigartigen Säureschutzmantel. Die Oberfläche der gesunden Haut weist einen sauren pH-Wert auf. Dieses saure Milieu sorgt dafür, dass sich krankmachende Bakterien auf der Haut nicht vermehren können. Im Verlauf der physiologischen Hautalterung wird diese Hautbarriere schwächer und der pH-Wert steigt allmählich an. Gerade Trockenheit, Rötungen und Irritationen sind für viele über 50 Jahre allzu bekannte Hautprobleme. „Im Alter braucht die Haut mehr Schutz“, lautet die Forderung der Wissenschaftler. 

Der ph-Wert

Deshalb fordern die führenden Experten von Amerika, über Südkorea bis Europa, dass Hautpflegeprodukte für ältere Menschen einen pH-Wert von 4 aufweisen sollten. „Im Markt fehlen weitestgehend Produkte, die mit einer entsprechenden Pufferkapazität ausgestattet sind und den pH-Wert der Haut durch eine entsprechende Formulierung aktiv senken können. Mehr als jede zweite der gängigen Öl-in-Wasser-Emulsionen liegt über einem pH-Wert von 5,5.“, so Prof. Johannes Wohlrab, der einer aktuellen Untersuchung des Instituts für Angewandte Dermopharmazie in Halle (Saale) die pH-Werte von 48 handelsüblichen Produkten im Bereich Körperpflege bestimmt hat. Das bedeutet, diese Produkte entsprechen nicht dem physiologischen pH-Wert der Haut. Dem pH-Wert an der Hautoberfläche und innerhalb der Haut liegen komplexe molekulare Prozesse zugrunde. Wie eng die Barrierefunktion der Haut mit ihrem pH-Wert verbunden ist, zeigt sich bei verschiedenen Hautkrankheiten. So ist etwa bei der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) nicht nur eine gestörte Hautbarriere zu beobachten, sondern auch ein erhöhter pH-Wert. Eine Reparatur der Hautbarriere führt zu einem normalen pH-Wert. Umgekehrt verbessert die Normalisierung des pH-Werts auch die Funktionsfähigkeit der Hautbarriere. Der pH-Wert wird durch viele verschiedene endogene sowie exogene Faktoren beeinflusst. Zu den endogenen physiologischen Faktoren zählen zum Beispiel Alter, genetische Prädisposition und Hautfeuchtigkeit. Exogene Faktoren wie Wasser, Seifen und andere Reizstoffe verändern den pH-Wert darüber ebenso wie Neurodermitis, Diabetes oder weitere krankhafte Hautzustände. 

Hautschutz und Hautpflege

Mit dem Konzept der Hautpflege und des Hautschutzes befasste sich Prof. Christian Surber, Basel, Schweiz. Um die Haut in „guter Verfassung“ zu halten, stehen zahlreiche Pflegeprodukte zur Verfügung - für die Reinigung, zur Glättung, zur Wiederherstellung, zur Stärkung oder für den Hautschutz etwa gegen Sonnenstrahlen. Die Formulierung eines Hautpflegeproduktes mit einem sehr sauren pH-Wert sei jedoch eine galenische Herausforderung, deshalb gäbe es bislang nur wenige Produkte, die diesen Anforderungen entsprechen, bestätigte Surber die Aussagen von oben genannter Untersuchung, die besagt, dass es zu wenig geeignete Präparate gibt. 

Dr. Wolff-Gruppe Mit Marken wie Alcina, Alpecin und Linola, sowie Plantur, Biorepair, Vagisan und Karex ist die in vierter Generation familiengeführte Dr. Wolff-Gruppe aus Bielefeld mit 630 Mit-arbeitern auf weltweitem Wachstumskurs. Im Fokus stehen seit der Unternehmensgrün-dung die Forschung und der wissenschaftliche belegbare Nutzen der Produkte, um eine Lösung für Probleme wie Haarausfall oder Hautprobleme zu finden. In der 111-jährigen Geschichte liegt mit 2016 das erfolgreichste Jahr hinter der Gruppe. Mit neu erschlossenen Märkten in Europa und Asien und neuen dermatologischen Produkten steigerte sie mit rund 279 Millionen Euro den Umsatz auf ein neues Rekordergebnis. Dr. Wolff ist in über 50 Ländern aktiv. Weitere Informationen finden Sie im Internet www.drwolffgroup.com/de/

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